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Der Steg ist geoborgen, Arbeitsfahrt am 28.10.2018

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23 Nov 2018 17:41 #390 von markobella
:) 2018- Der Bericht vom Wegebau Teil 1

Das Verschwinden des Stegs und sein wundersames Wiederauftauchen

Heuer im Sommer passierte das, was niemand erwartete: Der über 7,5 m lange Pater-Anton-Karg-Steg über den Jochbach war verschwunden! Aber nicht das Wasser hatte ihn weggespült, sondern er war gar nicht mehr aufzufinden. Zwar lag er noch fast an seiner ursprünglichen Stelle, er war aber unter einer meterhohen Gesteinsschicht begraben. Was war geschehen?
Aus einer Schotterrinne oberhalb des Stegs ergossen sich nach einem Starkregen-Ereignis unzählige Kubikmeter Schotter und Fels in den Jochbach, diese flossen talwärts, schoben den Steg zur Seite und begruben ihn circa 2 m hoch unter Sand, Schotter, Felsbrocken und dem Wurzelstock eines Baumes. Vom Steg war nichts mehr zu sehen: die große Überraschung bei der zweiten Erkundungsfahrt des Jahres zur Bestandsaufnahme des Wegzustands.

Die Natur nimmt und die Natur gibt

Oder: wie zerronnen so gewonnen! Wenige Wochen später erreichte uns die Nachricht aus Hinterhornbach: Der Steg ist wieder aufgetaucht! Weitere starke Niederschläge hatten die Engstelle über die der Steg führt und den Steg selbst wieder frei gespült:

Meine Hoffnung und meine Freude

Unser Hoffen, dass der Steg nicht unwiederbringlich zerstört ist, war nicht vergeblich und wurde belohnt. Das mitgeschickte Foto der Hornbacher machte Mut, den Steg bergen zu können.

Rettung in letzter Minute

Die Fahrt zur Bergung war für Ende Oktober angesetzt. Wegen des Gewichts des Stegs benötigt man dazu einige kräftige Männer, (diesmal waren wir ein starkes Mädel und sechs Männer), die den Steg dann neben der Engstelle über den Winter am Hochufer ablegen. Von wo er dann im Juni wieder aufgebaut werden kann. Nachdem die Wettervorhersage für die Fahrt nicht gut war, wir uns auf Anraten von Gustav aber doch dafür entschieden hatten zu fahren, trafen wir uns frühmorgens am Landratsamt in dichtem Schneetreiben! Wir luden die Schaufeln ein und schlichen im dritten Gang auf der B2 Richtung Süden. Einzig Gustav machte uns Hoffnung: Er vertraute auf die Vorhersage des DAV-Wetterberichts und der sagte für Hornbach keinen Schnee und leichten Regen erst am Nachmittag voraus. Noch müde vom frühen Aufstehen schlummerte ich ein und als ich hinter Landsberg die Augen wieder öffnete, sah ich keine Flocke Schnee, sondern grüne Wiesen soweit das Auge reichte. Zuerst dachte ich, Michael hat sich verfahren und wir sind nach Irland abgebogen. Kurzum, unser Mut zur Fahrt wurde mit gutem Arbeitswetter belohnt. Wir konnten den Steg frei buddeln und mit Vierkanthölzern aus dem Schotterbett hebeln und anschließend einlagern.
Ende gut, alles gut

Groß war unsere Freude nach vollbrachter Rettung des Stegs. Die Einkehr im Adler war ein zünftiges Reste essen, denn er war an diesem Tag zum letzten Mal vor dem Urlaub geöffnet...

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