News aus dem Verein

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Von Dubai übers Stubai zum Wegebau

Ich habe den Verdacht, Bernd warb bei seiner Hochtour für den Wegebau. Anders kann ich mir die Neuzugänge nicht erklären. Danke, denn Neulinge bei uns sind selten!
Wenn man von der Hochgebirgstour zum Wegebau kommt, ist das bei Leibe kein Abstieg in die Niederungen der alpinen Aktivitäten. Denn wenn ich mir die Fotos von der Hochtour anschaue und überwiegend weglose Blockfelder, lose Geröllhalden, nur Schotter und Schutt sehe, ja dann kann man schon mal an einen gemachten Weg denken und einen Gedanken an den gemeinen Wegebau verschwenden.
Z. B. an den munter plätschernden Jochbach und den soliden, über 7 Meter langen Aluminiumsteg, oder an die immergrüne und feuchte Faule Wand mit dem hölzernen Baumgartner-Steg. Oder an die Holzstufen auf dem Weg zu den sonnigen Matten auf dem Schwabegg unterhalb des Hochvogels. Alles Flurbezeichnungen unseres Wegegebietes in Hinterhornbach, einem Seiten- und Sackgassental des Lechtals.
Wer zum Wegebau kommt, muss dies nicht als alpines Austragsstüble ansehen, auch wenn es in der Vergangenheit oft die Rentner waren, die am treuesten Wegebau betreiben. Wir Berufstätigen dagegen, setzen unsere Wochenenden, Feiertage, Überstunden oder Urlaub dafür ein.
So haben wir es heuer nach längerer Pause endlich wieder einmal geschafft, einen mehrtägigen Aufenthalt in Hinterhornbach durchzuführen; und siehe da, es hat uns viel besser gefallen als die Tages- und 2-Tagesfahrten. Das wollen wir nächstes Jahr wiederholen! Und wieder etablieren, wie es früher unter Gerhard seiner Führung war. Die unbeständigen Sommer der letzten Jahre ließen es leider nicht zu.
Wegebau ist vielfältig: das können einfache Arbeiten in geringer Höhe sein. Aber genauso gut anspruchsvolle Einsätze bis auf den Gipfel des Hochvogels. Also traut euch und kommt zum Wegebau, denn das ist nicht die Endstation Eurer alpinen Karriere! Im Idealfall ist es der Einstieg in ein Ehrenamt, das Euch lange begleitet und auch viel zurückgibt. Und wenn ihr schon kräftige Kinder habt, bringt die gleich mit!
Unsere Saison dauert den ganzen Bergsommer: erste Erkundungsfahrt und Begutachten der 3 Wege; Nr. 421 vom Gasthof Adler bis zur Mute, Nr. 431 von den Jochbachhütten bis zum Hornbachjoch und Nr. 432 Faule Wand bis zur Schönecker Scharte. Die Begehung erfolgt je nach Schneeverhältnissen im Juni oder Juli. Dann steht der Stegaufbau über den Jochbach an. Danach folgen weitere Arbeitsfahrten. Hauptaufgabe ist das Mähen in der Faulen Wand über Holmet in Richtung Schönecker Scharte. Und zum Saisonschluss, das kann auch schon mal im November sein, bauen wir den Steg wieder ab.
Und jetzt, Obacht! Schwaben aufgemerkt! Jetzt kommt der große Clou bei der ganzen Sache: Anfahrt, Verpflegung, Getränke und Übernachtungskosten zahlt der Verein.
Wer sich das alles nicht entgehen lassen möchte und beim Wegebau mitmachen will, schreibt bitte an:
wegebau@dav-donauwoerth.de
Wir freuen uns über jede helfende Hand