Die Sektion Donauwörth des Deutschen Alpenvereins (DAV) komplettiert die Vorstandschaft mit der Nachbesetzung des vakanten Platzes des 3. Beisitzers mit Madeleine Angermeyer. Dies beschloss die Hauptversammlung am Freitag, 28. März 2025, im Zeughaus in Donauwörth einstimmig.
Der Verein reagiert damit auf die stetig wachsende Mitgliederzahl. Der Trend ist ungebrochen. Ein Erfolgsrezept ist das vielschichtige Angebot. Mit etwa 4.100 Mitgliedern gehört der Verein zu den 100 größten Sektionen unter dem Dach des DAV. Während andere Sektion dieser Größe mit hauptamtlichen Geschäftsführern arbeiten, wird in Donauwörth noch zu 100 % ehrenamtlich geführt. „Wachsen bedeutet nicht nur, größer zu werden, sondern sich auch strukturell anzupassen“ appellierte Prause zur Wahl. Ferner ist absehbar, dass einige Funktionsträger am Ende der Wahlperiode in die Fraktion der Altsenioren wechseln. Die Lücken, die sie hinterlassen, füllen sich nicht von allein. Frau Angermeyer arbeitet im Recruiting einer High-Tech-Firma. Prause sieht in ihr auch deshalb eine stimmige Besetzung.
Die aktuelle Lage des Vereins nannte der Vorsitzende Dr. Bernd Prause „stabil und solide“. Die Kletterhalle erzielte in 2024 bei den Eintrittszahlen ein Allzeithoch. Auch in Sachen Klimaschutz - der Alpenverein möchte bis 2030 klimaneutral werden - sei man „auf Kurs“. Als Leuchtturm-Projekt nannte er den Skitourenbus, der gemeinsam mit der Sektion Nördlingen angeboten wird. Der DAV-Bundesverband nahm das Projekt in die Best Practice Beispiele Klimaschutz auf.
Donauwörths Oberbürgermeister Jürgen Sorré lobte die Vereinsführung, die ein breites Angebot schaffe, sowie die Mitglieder, die dieses auch annähmen. Sein Resümee: „Der Alpenverein ist unverzichtbar für unsere Stadt!“ Auch Erwin Seiler, Vertreter des Landrates, unterstrich die Bedeutung der Sektion und hob dabei die Kletterhalle hervor, die „nicht jede Stadt hat“.
Bild: Alexander Schmid