- Stefan Roesch
Emissionsbilanz 2022
Die Emissionsbilanz 2022 des DAV Donauwörth ist in der Jahreshauptversammlung vorgestellt worden.
Die wichtigsten Informationen in Kürze:
- Unser Zwischenziel auf dem Weg zur Klimaneutralität im Jahr 2030 ist es, die Treibhausgasemissionen bis 2026 um 30% zu reduzieren
- Unser Verein hat im Jahr 2022 63 Tonen CO2e emittiert
- Durch Multiplikation mit dem vom DAV definierten CO2-Preis von 90 € / Tonne CO2e ergibt sich daraus das Klimaschutzbudget 2023
- Es beläuft sich auf 5.500 € (exakt 5.672,36 €) und entspricht 2,9% des Gesamthaushalts
- Bei der Mobilität sind die größten Emissionen verortet (48%)
- 2022 wurden bei allen Aktivitäten 181.044 km zurückgelegt. Das entspricht 4,5 Erdumrundungen.
Das Klimaschutzbudget wird für Reduktionsmaßnahmen in den Handlungsfeldern Mobilität, Wärme, Strom, Ernährung und Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt.
Hinweis
Bei der Erfassung der Daten liegt keinerlei Datenschutzverletzung vor. Die Aufnahme erfolgt anonym.
Mobilität
48% der Treibhausgasemissionen (31 t CO2e) stammen aus dem Mobilitätsverhalten. Der Großteil (ca. 85%) wird durch Individualverkehr von Verbrenner-Pkws und dem Vereinsbus verursacht.
Die Zielsetzung ist, die Mobilität auf öffentlichen Verkehr und Fahrzeuge mit höherer Effizienz (Elektroautos) zu verlagern.
Ausgleich zwischen Vereinsbus und DB
Als erste Maßnahme wird aus dem Klimaschutzbudget die Differenz der Kosten zwischen dem Vereinsbus und klimafreundlicher Mobilität ausgeglichen. Fahrten mit der Deutschen Bahn oder Reisebussen werden bezuschusst. Denkbar ist das gleiche Konzept, wenn ein elektrisch betriebenes Car Sharing - Fahrzeug genutzt wird.
Letzte Meile mit dem Vereinsbus
Desweiteren wird im Tourenprogramm das vierwöchige "Letzte Meile" - Konzept mit dem Vereinsbus umgesetzt. Unser Vereinsbus fährt einmal in die Alpen und verbleibt nach der Tour am Bahnhof. Die Tourenteilnehmenden fahren mit der DB zurück. In der darauffolgenden Woche startet die nächste Tour mit der DB und der Vereinsbus wird nur für die letzte Meile zum Tourstart genutzt. Nach der Tour wird der Bus wieder an einem Bahnhof abgestellt und die Teilnehmer fahren mit der DB zurück nach Donauwörth usw.
Genügsamkeit, bzw. Suffizienz bei der Tourenauswahl
Es gibt unter Umständen auch eine genau so attraktive Alternativtour, die besser mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist.
Wärme
Die Heizkurve in Turm wird bereits digital gesteuert. Dadurch sind Einsparungen zwischen 20% und 30% möglich. Geplant ist ferner eine Energieberatung. Mittelfristig soll der Wärmebedarf sinken und erneuerbare Wärme zum Einsatz kommen.
Strom
Die Lampen im Vereinsheim sollen komplett auf LED umgestellt werden. Hierdurch ergeben sich Einsparung bis zu 90%. Ferner ist geplant die Lüftungsanlage der Kletter- und Boulderhalle zu optimieren. Mittelfristig ist das Ziel erneuerbaren Strom auf Dächern zu erzeugen.
Ernährung und Beschaffung
In diesem Handlungsfeld kann durch Ideenreichtum und Kreativität einiges erreicht werden. Es gibt bereits gute Beispiele, die weiter ausbaubar sind:
- Leckeres, veganes Essen beim Romantischen Winterwalking
- Neubesohlung und Weiternutzung von Kletterschuhen
- Nutzung von saisonalen Bioprodukten und Fair Trade - Produkten
- Nudges (Stupser) in Richtung klimafreundliches Handeln
Öffentlichkeitsarbeit
Als Highlight des Jahres kommen die Mitautoren Barbara und Sven Schmid des Buches "Natürlich mit Öffis!" nach Donauwörth und präsentieren Skitouren mit dem Startpunkt "Bahnhof Donauwörth".
Save the date: Mittwoch, 15. November 2023, 19 Uhr, Zeughaus Donauwörth
Weitere Angebote sind in Planung.
Einzelergebnisse der Erfassungseinheiten Geschäftsstelle, Kletter- und Boulderhalle und Wegebau