Mit den ersten Sonnenstrahlen des Tages machten wir uns in Florians perfekt temperiertem Bus auf den Weg ins Allgäu.
Von unserem sonst nebligen Donauwörth aus fuhren wir Richtung Berge, und bei Landsberg trafen wir schließlich auf Ludwig und Uli. Nachdem wir unser Ziel abgestimmt hatten, erreichte unsere 9-köpfige Gruppe wenig später den Fuß des Spießer.
Kaum gestartet, bogen wir in eine traumhaft verschneite Waldpassage ein, in der uns Ludwig gleich ein paar Spitzkehren üben ließ. Als einzige Anfängerin war ich besonders dankbar für die Geduld und Unterstützung der Gruppe. Weitere nützliche Tipps folgten, besonders der Hinweis: „Die Ski nicht vom Boden abheben!“ Das spart wirklich viel Kraft!
Mit jedem Höhenmeter, den wir zurücklegten, entkamen wir dem Nebel, der im Tal aufzog. Gegen Mittag erreichten wir den Gipfel und genossen die herrliche Aussicht auf die Berge, die aus dem Nebel ragten. Während ein Teil der Gruppe das wunderbare Wetter weiter nutzte und nach einer kurzen Abfahrt wieder aufstieg, machte sich der Rest über einen kleinen Wald-Parcours zurück ins Tal. Ganz nach dem Motto: „Nach 700 Höhenmetern hat man sich einen Kaiserschmarrn verdient!“
Am Nachmittag fuhren wir zurück nach Jungholz, wo wir den Abend in einem gemütlichen Restaurant ausklingen ließen.
Nach zahlreichen Tagesskifahrten in den letzten Jahren, freute besonders ich mich am nächsten Morgen über das „späte“ Aufstehen und das ausgiebige Frühstück in unserer Unterkunft. Danach brachen wir erneut auf, diesmal zum Bschießer. Wieder bei strahlendem Sonnenschein und ohne Wind ging es durch eine abwechslungsreiche Landschaft. Heute konnte ich das Geräusch meiner Felle, die über den Schnee gleiten, viel häufiger hören – ein gutes Zeichen dafür, dass ich die Ski nicht mehr vollständig anhebe!
Die letzten Höhenmeter überwanden wir über einen breiten Hang östlich des Gipfelgrats. Obwohl wir die 700 Höhenmeter, die nötig sind, um sich einen Kaiserschmarrn zu verdienen, bereits hinter uns hatten, entschieden wir uns aufgrund der guten Schneeverhältnisse für einen zusätzlichen Aufstieg. Belohnt wurden wir mit einer tollen Abfahrt. (Elena)