Winterraum – wieder ein Wintertraum
Im November machten sich acht Sektionsmitglieder mit Tourenleiter Martin Dirr auf zum Winterraum der Hanauer Hütte in den Lechtaler Alpen. Manne Schurr berichtet:
Rechtzeitig zu der Tour schneite es in den Bergen. Bei schönstem Sonnenschein machten wir uns von Boden aus auf zur Hütte. So mancher Rucksack war ganz schön schwer, mussten doch alle Lebensmittel und Getränke auf die Hütte getragen werden. Wir starteten auf einem Fahrweg noch ohne Schneeschuhe. Ab dem Materiallift war der Pulverschnee doch so hoch, dass wir jetzt unsere Schneeschuhe unter die Wanderstiefel schnallten.
Bei der Hütte angekommen ging es gleich ans Anheizen des Herdofens und mit 5 Töpfen gleichzeitig ans Schneeschmelzen, damit es jede Menge Wasser für den Tee und Nudelwasser gab. Nach dem Essen stand die Tourenplanung für den nächsten Tag an. Dabei ging es ans abwägen, wie hoch wird der Schnee sein, herrscht eine Lawinengefahr und wenn wo, wieviel länger braucht man im Winter mit Schneeschuhen wenn man spuren muss – so entstand eine angeregte Diskussion, bei der wir uns letztendlich zu einer Tour Richtung Kogelseescharte einigten.
Mit leichtem Rucksack, aber kompletter LVS-Ausrüstung, machten wir uns am Samstagfrüh auf den Weg zu unserem angestrebten Ziel. Einen kleinen Höhenrücken vor der Scharte erklärten wir zu unserem Gipfel. Einige Teilnehmer staunten nicht schlecht, dass es im Winter so sehr viel beschwerlicher ist zu gehen. Auch deshalb, weil die Wegfindung nicht ganz so einfach ist wie im Sommer, wo die Markierung z.T. schon von weitem sichtbar ist.
Zu beachten ist ebenfalls, dass das Tageslicht weit aus kürzer vorhanden ist. So nahmen wir uns vor nach 2,5 Stunden Aufstieg den Rückweg anzutreten. Der Abstieg mit Schneeschuhen ist in etwa genauso lang wie der Aufstieg, sodass wir nach insgesamt 5 Stunden wieder bei der Hütte waren und dann ja noch nach Boden absteigen mussten.
Wie geplant saßen wir gegen 16:00Uhr wieder im Sektionsbus und machten uns auf den Heimweg.