Alpine Gefahren, Wetter und Lawinengefahr

Komfortzone pur aus Telemark

Bereits vor rund 4.500 Jahren waren die Nordeuropäer im heutigen Norwegen und Schweden auf zwei Brettern unterwegs. Nicht verwunderlich ist deshalb, dass die norwegische Landschaft Telemark seit 1880 als Ursprungsregion für das Skifahren, bzw. Telemarken mit dem Ziel sportliche Betätigung gilt.

Skifahren heißt sich Wohl fühlen und weckt Glücksgefühle. 1976 hat Wolfgang Ambros die Komfortzone "Skifoan" beschrieben: "Und wann der Schnee staubt und wann die Sunn' scheint, dann hob' i ollas Glück in mir vereint. I steh' am Gipfel schau' obe ins Tal. A jeder is glücklich, a jeder fühlt sich wohl." Dem ist nichts hinzuzufügen.

Mit dem DAV fit durch den Winter. Hierzu empfehlen wir unsere Ski- und Fitnessgymnastik. Unsere Trainerinnen bieten gezielte Übungen für Kondition und Beweglichkeit.

Wintersportartikel zum kleinen Preis. Falls Skier, Snowboards, Skischuhe, Stöcke oder andere Wintersportartikel benötigt oder verkauft werden sollen, empfehlen wir unseren jährlich stattfindeten AV Skibazar. Ferner können Sie beim AV Skibazar und in der Geschäftsstelle ermäßigte Tagesskipässe der Allgäuer Skigebiete erwerben.

 

DISZIPLINEN · ENTWICKLUNG DES SKIS · FREERIDING · CHECK YOUR RISK· NATURSCHUTZ und AlpenPlan · DAV DON


Ski alpin

Unter "Ski alpin" versteht man im allgemeinen Sprachgebrauch den Abfahrtsskilauf auf präparierten Pisten mit gleichzeitiger Verwendung von Liftanlagen. Die Übergänge zu anderen Arten des Skisports sind allerdings oft fließend.

In den 1920er Jahren erlebte der alpine Skisport in den Alpen seinen ersten Aufschwung.

Ab 1950 wurde Skifahren zum Massensport und Teil der umsatzstarken Sportartikel- und Tourismusindustrie. 

 

Snowboard

1900 erfand der Österreicher Toni Lenhardt mit dem Monogleiter einen Vorläufer des Snowboards. Die gedanklichen Wurzeln des Snowboardens liegen im Surfen. Die beiden Wellenreiter Tom Sims und Jake Burton Carpenter experimentierten 1963 mit dem Ziel das Surf-Feeling auf Schnee zu rekonstruieren.

Als eines der Ur-Snowboards gilt bis heute unter anderem das von Sims 1963 gebaute "Skiboard". In den folgenden Jahrzehnten wurde die Idee weiter entwickelt, das Snowboard war geboren.

 

Ski-Disziplinen

Leistungssport

Slalom, Riesenslalom, Super G und Abfahrt, sowie Kombinationen sind die klassischen Disziplinen, für die es einen Weltcup und Wettbewerbe bei Olympischen Spielen gibt. Auch Wettbewerbe wie Buckelpiste (Moguls), Skicross, Springen (Aerials), Halfpipe und Slopestyle (Hinternisparcours) sind olympisch.

Pistenfahren

So wird der Skisport von der überwiegenden Mehrheit betrieben: An der Kasse wird ein Liftticket erstanden und mit mehr oder weniger modernen Liftanlagen geht es mühelos den Berg hinauf, auf präparierten und vor Lawinen gesicherten Pisten wieder hinab ins Tal. Die Skitechnik wird in Kursen vermittelt.

Freeriding | Skifahren abseits der Pisten

Tiefschneefahren, bzw. Variantenskifahren wird mittlerweile oft nur noch als Freeriden bezeichnet. Freeriden verspricht maximalen Abfahrtsgenuss mit geringen oder keinen Aufstiegsmühen und legt den Schwerpunkt eindeutig auf die Abfahrt. Vorsicht: Die Nähe zu Skigebieten suggeriert Sicherheit. Doch auch beim Freeriden sind Erfahrung, Wissen und Können abseits gesicherter Pisten sowie Notfallausrüstung gefragt. ►mehr

50 Grasski OEM 2010 Hannes Angerer Riesenslalom

Sand-, Gras-, und Mattenskifahren

Sandskifahren ist am Monte Kaolino seit 1957 möglich, auf Gras und Matten (in Pozńan und Warschau) wird ebenfalls Ski und Snowboard gefahren.

 

Entwicklung des Skis

Telemark

Mitte des 18. Jahrhundert wurde die Telemarkschweifung und ca. 100 Jahre später die Seilzugbindung in Norwegen entwickelt.

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Alpinski

Der erste Alpinski wurde von Mathias Zdarsky aus Österreich im Jahr 1890 entwickelt.  Bereits 1893 wurde der erste Ski in Verbundbauweise (zweilagiges Holzlaminat) von H. M. Christiansen aus Norwegen gebaut. Die Entwicklung nahm seinen Lauf, es kamen Stahlkanten und andere Materialien wie Aluminium ins Spiel. 1948 wurden zum ersten Mal Kunsstoffbeläge eingesetzt, dann kam Glasfaser hinzu. Ab 1969 werden Verbundbauweisen aus verschiedenen Materialien (Kunststoff, Aluminium, Holz) verwendet, die bis heute Basismaterialien des Skibaus sind. Die Massenproduktion begann 1970.

Carving-Ski

Bereits 1966 wurde das erste Patent eines extrem taillierte Skis von Zvone Debeljak aus Jugoslawien angemeldet. 1991 tauchten die ersten Carvingski am Markt auf, die 1996 vorgestellt wurden und ab 1997 zum Standardski wurden.

Rocker Ski

Rocker Ski sind Alpinski, die eine negative Vorspannung aufweisen. Ursprünglich für das Freeriden und die Halfpipe entwickelt, werden sie seit 2010 zunehmend auch im Pistenbereich eingesetzt. Der Vorteil des Skis besteht darin, dass die Schwungeinleitung einfacher machbar ist.


Freeriding? Check your risk!

Neben der richtigen Skitechnik sind vor allem ein fundiertes Wissen über die Lawinengefahr (lawinen.org) sowie das richtige Verhalten in der Natur Voraussetzungen, wenn man den gesicherten Pistenbereich verlassen möchte. Ebenso entwickelt der DAV einfache Informationen und Hilfsmittel zur Beurteilung des Lawinenrisikos, wie z.B. die „SnowCard" (av-snowcard.de). Für junge Freerider gibt es das Projekt "Check your Risk".

Alpine Gefahren

Bei der Vorbereitung und Durchführung jeder alpinen Unternehmung, insbesondere beim Pistenski- und Snowboardfahren und besonders beim Freeriding sind Einschätzung und Kenntnisse der alpinen Gefahren und der Lawinengefahr unabdingbar.

 

Naturschutz und Alpenplan

Der seit 1972 existierende Alpenplan berücksichtigt gleichermaßen die verschiedenen Ansprüche an die Alpen als Lebens-, Wirtschafts-, Erholungs- und Naturraum.

Der bayerische Alpenraum ist drei Zonen aufgegliedert, die auch Neuerschließungen in Abhängigkeit von der Zone regeln.

Der Alpenplan sollte 2017 verändert werden, um gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung (Emnid-Umfrage des LBV) eine Skischaukel in der aus Naturschutzsicht sensiblen Region am Riedberger Horn zu ermöglichen. Der betroffene obere Teil des Riedberger Horns befindet sich in der Zone C des Alpenplans, in der Verkehrsneuerschließungen unzulässig sind.

Im April 2018 klagten BN und LBV (unterstützt durch den DAV) dagegen, daraufhin wurde das vorläufige "Aus" für die Änderung des Alpenplans und die Skischaukel am Riedberger Horn bekannt gegeben.


 

Ski- und Snowboardfahren beim DAV Donauwörth

Bereits 1924 fanden sich die Fans des Skifahrens in unserem Verein zusammen. Die ersten Fahrten wurden in der näheren Umgebung unternommen. 1935 fand am Nebelhorn der erste Skikurs mit 26 Teilnehmern statt. Basis war das Edmund-Probst-Haus, eine Seilbahn gab es noch nicht. Im Jahr darauf brach eine zehnköpfige Gruppe zum Kitzbühler Horn auf.

In den 1950er- 1990er-Jahren wurden Skikurse und die Stadtmeisterschaft am „Kalvarienberg“, auf dem „Bock“ bei Harburg und beim "Maggenhof" angeboten. Zu den Wettkämpfen meldeten sich bis zu 150 Teilnehmer an.

Bis ca. 1975 war der DAV Donauwörth bei den Skifahrten im Landkreis tonangebend. Bis 2017 ware Skifahrten ein fester Programm unseres Tourenprogrammes.

Weiterhin werden wir Skifahrten mit Kooperationspartner im Winterprogramm, sowie im Programm der Familiengruppe anbieten. Ferner findet jährlich ein AV Skibazar, sowie die beliebte Ski- und Fitnessgymnastik wöchentlich in den Wintermonaten statt. In der Geschäftsstelle und beim AV Skibazar können Sie ferner ermäßigte Tagesskipässe der Allgäuer Skigebiete erwerben.

 

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