EMNID-UMFRAGE RIEDBERGER HORN
BAYERN FÜR DEN ALPENPLAN
Eine deutliche Mehrheit der bayerischen Bevölkerung lehnt den Bau einer neuen Skischaukel am Riedberger Horn im Allgäu klar ab. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen TNS-Emnid-Umfrage von Ende Dezember 2016/Anfang 2017, die der Landesbund für Vogelschutz (LBV) in Auftrag gegeben hatte.
91% für Erhalt des Alpenplans
Noch deutlicher war die Meinung zum Bayerischen Alpenplan: 91 Prozent der Befragten sprechen sich für dessen Erhalt ohne Ausnahmen für neue Skigebiete aus und lehnen Neuerschließungen in der so genannten Ruhezone C ab. Die Befragung des LBV wurde bayernweit durchgeführt, da die Änderung des Landesentwicklungsplans eine ge samtbayerische Angelegenheit ist.
80% lehnen die neue Skiverbindung ab
Zur geplanten Skiverbindung zwischen den Gemeinden Balderschwang und Obermaiselstein lässt sich aus der Umfrage ein eindeutiges Ergebnis ablesen: In der Alpenregion lehnen 78 Prozent und bayernweit sogar 80 Prozent diese Skiverbindung ab. Nur zehn Prozent der Befragten sprechen sich dafür aus.
Staatszuschüsse für Skigebiete finden zu 70% Ablehnung
Skigebietsmodernisierungen, Erweiterungen und der Bau von Beschneiungsanlagen sind in der Regel nur über staatliche Zuschüsse finanzierbar. Auch zu diesem Thema haben die befragten Bürgerinnen und Bürger eine klare Haltung. 70 Prozent lehnen Staatszuschüsse für neue Skipisten ab und nur ein Viertel der Befragten sprach sich für die staatliche Förderung von alpiner Wintersportinfrastruktur aus.
red
Quelle
- Magazin "DAV Panoroma", Ausgabe 02/2017, Seite 111, Deutscher Alpenverein e. V., April/Mai 2017
- lbv.de/unsere-arbeit/alpen/riedberger-horn/bayernweite-umfrage-zum-alpenplan.html, Aufgerufen: 22.03.2017