Seit Jahren führt Gustav an Fronleichnam die erste Arbeitsfahrt des Jahres ins Wegebaugebiet der Sektion in Hinterhornbach. Eine Bestandsaufnahme der Winterschäden am Weg zur Schönecker Scharte und erste Reparaturen, aber auch knackige Bergtouren füllen meist das verlängerte Wochenende aus. Das Besondere an dieser Fahrt mit Gusti: Übernachtet wird auf der Schönecker Alpe, einer alten Almhütte auf ca. 1900m Höhe.
Aus dem Hüttenbuch der Schönecker Alpe:
26.05.16: Anfahrt zu dritt über Nordendorf (Gerhard, Gustav, Thomas) zum Frühstück im Hornbachstüble. Aufstieg mit der Aussicht auf viel Schnee. Und vor den zweiten Serpentinen ab den Grünerlen hatte der Schnee uns dann auch. Stapfend mit Gamaschen ging’s weiter. Bei den Verhältnissen wurde dann auch an drei Rinnen eine Spur in den Schnee geschaufelt. Doch zu dritt klappt das gut und schnell. Nach den Rinnen folgte der Abstieg zur Schönecker Alp – auch im Schnee. Dort eingerichtet, zu Abend gegessen, zusammengesessen und ab in den Schlafsack.
27.5.16: Die ersten standen früh auf, es war zu kalt im Schlafsack. Die anderen standen später auf. Nach fliegendem Frühstück ging’s zur kleinen seilversicherten Rinne. Dort wurde soweit frei geschaufelt, dass man den jährlichen Winterschaden beheben konnte. Weitere Arbeit nahm man am Holmet in Angriff: Stufen ausbessern. Auf dem Weg zurück gingen noch ein paar Eisenstangen mit zur zweiten Kiste. An der großen, seilversicherten Rinne wurde das hinterhornbachseitige Ende des Stahlseils neu verankert. Rückweg zur Hütte und nach etwas Sonne genießen legendäre Bade-Action von Gustav und Thomas. Sauber gab’s Abendessen. Später zog der Himmel zu, in der Ferne hörte man Gewitter. Mal sehen wie’s wird.
28.5.16: Nachts und morgens etwas Regen, ansonsten wurde es wolkig bis sonnig. Im Bereich der kleinen seilversicherten Rinne weitere Ausbesserungsarbeiten. Bei 2. Kiste Material umgelagert/3 lange Bretter von Depot 2. Kiste bis Abzweigung Hütte gebracht/Brennholz im Bereich 2. Kiste hinab zur Hütte. Gegen 13:30 trafen Gisela und Marc ein. Sie brachten u.a. Dachpappe und Kaltkleber für die Hütte und die Steuerung für den Batcorder mit. Mit der nun kompletten Horchbox machten sich Gerhard, Thomas und Gustav auf den Weg über die Kreuzkarscharte zum Kreuzkarlesee, wo der Batcorder mit Solarpanel montiert wurde. Gisela und Marc gingen zur Hütte und brachten dann weiteres Brennholz und erstes Bauholz zur Hütte. Nach der Tour zum Kreuzkarlesee stieg Gerhard ab ins Tal, Thomas und Gustav zur Hütte. An der Hütte wurde mittels Dachpappe und Kaltkleber der Spalt zwischen oberer Mauer und Blechdach abgedeckt.
29.5.16: Abreisetag: Ausschlafen, gemütliches Frühstück, Hütte aufräumen. Dann haben wir noch die zwei Bauhölzer/langen Bretter zur Hütte gebracht. Da der Himmel sehr bedeckt ist und erste Tropfen fallen, werden wir die geplante Tour auf den Schreierkopf ausfallen lassen und direkt absteigen.
Bericht und Fotos
Gisela Blank