Outdoor-Erste-Hilfe-Kurs

Was mache ich, wenn…? Training von Maßnahmen zur Erstversorgung Verunfallter mit realitätsnahen Fallbeispielen inkl. MTB-relevanter Unfallszenarien. Kursort war der Steinbruch am Wichtelesberg.

Am 03. Juni um 10Uhr trafen sich dort 14 Teilnehmer:innen und drei Kursleiter, um die Eingangsfrage zu beleuchten. Die ersten zwei Stunden erklärte und zeigte Roland praxisnah allgemeine Themen der Ersten Hilfe, z.B. Kälte- und Hitzeunfälle, Erkennen eines Schlaganfalls oder Herzinfarkts, Notrufsignale. Nach einer Pause ging es ans Üben. Jede/r Teilnehmer:in holte sich aus einer Kiste das Verbandsmaterial, das normalerweise im Rucksack auf Tour dabei ist. Das Ziel dieser Übung war zu erkennen, ob man zu viel bzw. meist zu wenig Erste-Hilfe-Material dabei hat. Für den weiteren Verlauf des Tages bauten wir fünf Stationen mit unterschiedlichen Themen auf: Brüche, Augenverletzung, Pfählung, Tragemethoden und Helmabnahme. Die Dreier bzw. Vierer-Gruppen hatten für jede Station eine vorgegebene Zeit zum Üben zur Verfügung, bevor es auf dem Parcours weiterging. Roland, Bernd und Manne halfen aus, betreuten die Gruppen und beantworteten offene Fragen. Höhepunkt war dann eine Gemeinschaftsübung mit allen Akteuren, bei der vieles des Gelernten nochmals reflektiert und umgesetzt werden konnte.

Szene: Ein Mountainbiker war gestürzt und lag mit einem Schlüsselbeinbruch im steilen Gelände. Während sich Helfer um ihn kümmerten, ein Notruf abgesetzt wurde, versagte plötzlich einer Helferin der Kreislauf. Gewürzt war die ganze Szenerie durch zwei Störer, die sich nicht bewegen ließen fernzubleiben und plötzlich tauchte auch noch jemand auf, um ein Handyvideo zu machen. Zwar an diesem Nachmittag alles eine gestellte Szenerie – aber durchaus realistisch, wenn man Unfallberichte in den Medien verfolgt.

Es war für alle Anwesende ein kurzweiliger und sehr lehrreicher Samstag. Dazu hat auch das sonnige Wetter und keine störenden Moskitos beigetragen.