Mit zwei Kleinbussen fuhren 14 Mitglieder der beiden DAV-Sektionen Donauwörth und Nördlingen nach Hüttschlag, 1030 m, in die sehr gute Unterkunft Almrösl im Großarltal. Fritz Funk und Helmut Kaumeier waren die erfahrenen Skitourenführer.
Deutlich länger als geplant war die Hinfahrt von Salzburg auf der Tauernautobahn bis zur Abfahrt ins Großarltal. Der Grund waren Tunnelsanierungen auf der Strecke.
Herrliches Wetter, aber wenig Schnee begrüßten uns am Zielpunkt. Schnell waren die Zimmer bezogen, die Tourenausrüstung bereit und schon starteten wir vom Parkplatz „Grund“ im Ellmaubachtal zur Filzmoosalm. Ab hier lag auch genug Schnee für Tourenskier, denn bis hier auf fast 1300 m lag nur wenig oder keiner! Westlich des Filzmoosbaches zog sich der Fahrweg, auf dem uns immer wieder Schlitten entgegenkamen, zur bewirtschafteten Hütte hoch. Nach kurzer Einkehr, aber noch bei tiefstehender Sonne, ging es jetzt rasant zurück zu den Autos. Drei unterschiedliche Menüs mit großem Salatangebot warteten in der Unterkunft schon auf uns.
Sonntag, 9.2.25: Nach einem vorzüglichen Frühstück saßen alle um 9 Uhr in den Bussen. Ziel war heute das Kreuzeck (2204 m). Die Autos blieben am Ende des Karteisgrabens stehen. Mit Fellen ging es über eine Almwiese auf einen Forstweg, der leider bis zum Schotterbelag geräumt war. So mussten wir von hier aus für eine gewisse Zeit die Skier tragen. Nachdem der Weg in einen teils vereisten Steig mit wenig Schnee überging, war dies auch notwendig. Schon bald wurde der Wald lichter und ideale Spuren lagen vor uns. Den Gipfel vor Augen, keinem Wind und angenehmen Temperaturen ließ es sich sich gut steigen. Ein herrlicher Rundumblick bei Sonnenschein war der Lohn. Schwungvoll ging es dann bergab, bis zu der Stelle, wo wir schon beim Aufstieg die Skier tragen mussten. Der letzte freie Hang, oberhalb der Autos, ließ nochmals einige Schwünge zu. In Hüttschlag wartete schon die Sauna auf uns.
Montag, 10.2.25: Abfahrtszeit auch heute 9 Uhr. Unser heutiges Ziel das Throneck mit 2214 m. Entlang des Tofernbachs - die Busse bleiben am letzten Parkplatz - ging es auf gut beschneitem Forstweg Richtung Oberharbachalm. Ab hier wurde das Gelände steil und viele Spitzkehren - für Könner kein Problem - brachten uns zum Gipfelgrat. Auf der Südseite, mit Blick auf das Gasteinertal, lag wenig Schnee. Grasinseln mussten umgangen werden. Wieder eine erstaunliche Fernsicht! Nach der Brotzeit ging es auf der steilen Nordseite bergab. Da keine Lawinengefahr bestand und der Schnee griffig unter uns lag, war es eine tolle Abfahrt. Das Highlight des Tages, eine herausfordernde Tal“fahrt“ schenkte uns dann noch Fritz Funk. Vorbei an Sträuchern und Bäumen rutschten wir in recht steilem Gelände seitwärts zum Talgrund. Mal etwas anderes! Angenehm war dann die Rückfahrt zu den Autos.
Dienstag, 11.2.25: Zur schon gewohnten Zeit ging es heute nochmals zum Parkplatz „Grund“ im Ellmaubachtal. Das Filzmooshörnl mit 2189 m ist das heutige Ziel. Nach der wieder zuverlässigen Überprüfung der Lawinensuchgeräte steigen wir auf. Gemächlich zieht sich der beschneite Fahrweg hoch zur Filzmoosalm. Von hier ab wird es kurzzeitig steiler. Schon bald sehen wir unser Ziel und auch auf der Nordseite eine beeindruckende Abfahrt. Vom Gipfel wieder ein schöner Rundumblick. Großglockner, Ankogel, Hochalmspitz sind nur einige der klar zu sehenden Gipfel. Nach obligatorischer Brotzeit eine Abfahrt, wie man sie sich wünscht. In Hüttschlag ist die Sauna warm, aus der Küche steigt schon ein angenehmer Duft. Ein schöner Abend, wie auch an den Tagen davor, beschließt den Tag.
Es waren herrliche Tage, die gut von Fritz Funk und Helmut Kaumeier vorbereitet und begleitet wurden. Die Sicherheit der Gruppe war stets bei beiden oberstes Ziel. Danke euch beiden und danke auch an eine liebenswerte und nette Teilnehmergruppe.