Nachdem Ludwig bei der Tourenführung tatkräftig durch Stephi unterstützt worden ist, waren wir eine etwas größere Gruppe und so haben sich Edith, Claudia, Stephi, Alexander, Norbert, Andreas und ich (Niklaus), wie gewohnt, am Samstagmorgen mit Ulli und Ludwig am P&R Parkplatz bei Landsberg getroffen. Von dort aus ging es dann gemeinsam zur Gunzesrieder Säge.
Als Tagesziel hat Ludwig den Tennenmooskopf auserkoren, den er mit Ulli schon früher im Jahr gegangen ist und somit was Tourenplanung angeht schon ein paar Tipps parat hatte. Höhere Ziele blieben uns aufgrund der ganz passablen Neuschneemenge und der damit verbundenen Lawinengefahr verwehrt. Zum Auftakt in die Saison war das Ziel aber gerade richtig. So waren es dann auch weniger die Höhenmeter, die es zu bezwingen gab, sondern eher den Weg durch den Wald vor lauter Bäumen zu finden. Die Abfahrt war dann auch genau richtig, um die ersten Schwünge des Jahres auf unpräparierter Piste zu machen.
Wieder am Auto angekommen, haben wir uns dann in Richtung Unterkunft aufgemacht. Bei der schneebedeckten Auffahrt zur Sonnenklause bei Hinang hat sich dann gezeigt, wer die richtige Fahrzeugwahl getroffen hat bzw. wie der Trainingstand bei der Schneekettenmontage so ist. Circa ein bis drei Stunden nach Einbruch der Dunkelheit sind dann aber auch die Letzten oben angekommen und konnten sich in der Sauna wieder aufwärmen. Die Hartgesottenen unter uns haben die Körpertemperatur mit einem Bad im Neuschnee wieder reguliert und einer Überhitzung vorgebeugt. Auch kulinarisch wurden wir in der Sonnenklause richtig verwöhnt. Die Wahl des richtigen Dressings bei der Vielzahl an exotischen Möglichkeiten hat mich dann aber doch etwas überfordert. Letztendlich wurde aber auch ich satt.
Über Nacht ist noch einiges an Schnee gefallen und so haben wir uns direkt vom Hotel aufgemacht, um den Sonnenkopf zu bezwingen. Trotz gestelltem Wecker waren wir leider, oder vielleicht auch Gott sei Dank, nicht die Ersten und wir konnten den frischen Spuren im Schnee folgen. Am 1712 Meter hohen Gipfel hat uns starker Wind und Schneefall das Abfellen noch etwas erschwert.
Während der Abfahrt hat sich das Wetter gebessert und wir konnten unsere Spuren in den hüfthohen „Powder“ ziehen. Bei den flacheren Passagen war es manchmal aufgrund der Menge an Schnee direkt schwer in Fahrt zu kommen. Nach der rasanten Abfahrt haben wir das Tourenwochenende noch bei Kaffee und Kuchen in der Sonnenklause ausklingen lassen. Den Abschied hat uns das Allgäu dann noch richtig schwer gemacht, indem der Himmel aufriss und uns die Sonne angelacht hat.
Alles in allem ein super Wochenende und ein perfekter Start in die Tourensaison. Vielen Dank an Ludwig und Ulli!