Wie hält man die Teilnehmer einer Skitour trotz schwieriger Rahmenbedingungen bei Stange: Ungünstige Lawinenlage, populäres Gebiet, viele Tourengeher, Fasching (06.02.16)
teilweise lange Anstiege und die Notwendigkeit von mehrfachem Ab- und Auffellen? Man wähle hierzu zunächst eine hochinteressante Tour, z.B. ab Balderschwang (1.044m) zum Zwischengipfel Tennenmooskopf, Abfahrt Richtung untere Wilhelminealp, Zwischenaufstieg zur Höllritzeralpe, Abfahrt ins Ostertal, Aufstieg über Grauenstein zum Riedberger Horn /1.787m). Abfahrt nordwestseitig zum Skigebiet. Alles in allem etwa 1.350 Höhenmeter. Das ganze wird dann gewürzt durch den Einsatz von mehreren spontan notwendigen Umplanungen. Man könnte meinen, dass dies von den Teilnehmern eine große Leidensfähigkeit abverlangt?
Weit gefehlt! Die Touren-Leitung setzt nämlich überaus geschickt die Salami-Taktik ein: Informationen bzgl. ergänzender Aufstiege ,zusätzlichem Ab- und Auffellen oder anderer Änderungen werden sehr spät gestreut ... oder auch gar nicht. Aufkommende Müdigkeit hat damit keine Chance. Sie wird erst im Nachhinein dunkel wahrgenommen. Im Zweifelsfall kommen raffinierte Durchhalteparolen zum Einsatz. Es werden ein Beer-to-go oder eine Stärkung im Schwabenhof in Aussicht gestellt.
Der erfolgreiche Einsatz dieser Salami-Taktik zeichnet eine gewiefte Touren-Leitung aus.
Und bei uns hat das glänzend funktioniert: Alle Teilnehmer waren am Ende zwar müde, aber überaus angetan von einer Tour voller Überraschungen.
Vielen Dank an Ludwig + Ulli