Skitouren über Ostern
Für das Osterwochenende sind wir (Ludwig, Ulli, Alexander, Norbert, Gunther, Bea und Manne) am Karfreitag mit 2 Autos ins Matschertal gefahren.
Das Wetter wurde immer sonniger je weiter wir uns dem Reschenpass näherten. Deshalb war unser Ziel der Äußere Nockenkopf im Rojental.Bei bestem Wetter, strahlendem Sonnenschein, der manchen von uns einen kräftigen Sonnenbrand bescherte, stiegen wir vom Skilift in Rojen auf. Trotz der Sonne erfreuten wir uns bei der Abfahrt an dem brauchbaren Pulverschnee. Am späten Nachmittag erreichten wir anschließend den Glieshof, unser Hotel, das unser Ausgangspunkt für die Touren in den folgenden Tagen war.
Nach der Ankunft absolvierte Alexander seine tägliche Joggingstrecke, während die meisten anderen die Sauna besuchten. Das dreigängige Abendessen war nicht nur am Freitag von Anfang bis Ende ein Traum!
Samstagfrüh starteten wir um 9.00 Uhr zum Upikopf. Ca. 150Hm unterhalb des Gipfels hinderte der dichte Nebel uns am Weitergehen.
Je tiefer wir kamen, umso besser wurde die Sicht. Der Pulverschnee entschädigte für den fehlenden Gipfelerfolg. In der Sonne konnten wir an der Upi-Alpe schon wieder eine längere Pause einlegen und vespern bzw. Brotzeit machen. Vor lauter Übermut machten unsere Männer eine Schneeballschlacht: alle gegen Alex.
Bei bestem Wetter ging es am Sonntag Richtung Saldurspitze. Es war noch nicht abzuschätzen, wie weit wir bei Lawinenwarnstufe 3 kommen könnten. So hangelten wir uns von Joch zu Joch, bis es in einer Höhe von 3200m unterhalb des Felsaufschwunges endgültig für uns zu Ende war. Die Abfahrt war ein Traum, 30 – 40cm unverfahrener Pulverschnee: „ wie beim Heliskiing“, „diesen Schnee mögen meine Ski“, „traumhaft“, „Juhee“ , „bester Schnee der Saison“ waren einige der Kommentare; die strahlenden Augen und Gesichter beim Abschwingen erzählten das Gleiche.
Norbert und Ludwig bekamen nicht genug, stiegen nochmals einen Hang auf und erreichten damit an diesem Tag 1700Hm im Aufstieg.
Konnten wir eine solche Abfahrt noch toppen?
Am Montag hieß unser Ziel der Ramudelkopf. Steile Hänge mussten aufgestiegen werden. Bevor wir den steilsten Hang angingen, entschied sich Ludwig aufgrund der Lawinensituation zu einem Alternativziel. Dies war ein Nord Ost geneigter Hang und bescherte uns ein weiteres Mal einen unvergesslichen Pulvertraum.
Vielen Dank an Ludwig, der uns immer wieder mit tollen Unterkünften, unbekannten Gipfeln, sicheren Touren und häufig mit besten Schneeverhältnissen erfreut.
Mit den herzlichsten Grüßen
Manne, Bea, Alexander, Norbert und Gunter