Von dieser Größe merkt man am Einstieg in die Höhle nichts: Bis auf einen kleinen Durchschlupf ist der Eingang zugemauert, damit das Windloch in den Wintermonaten zum Schutz der darin hausenden Fledermäuse versperrt werden kann. Der enge Einstieg war aber für niemanden ein Problem, so dass wir durch die relativ steil abfallende große Eingangshalle in die unteren Bereiche des Windlochs vordringen konnten. Die Höhle erwies sich als wahres Labyrinth mit vielen Verbruchhaufen, selbst Patrick und Winnie, die dort schon öfters waren, mussten immer wieder zum Orientieren innehalten.

Durch enge Schlufe, ein paar lehmige Pfützen und schmale Spalten gelangten wir in Bereiche mit so wohlklingenden Namen wie „Elefantenfußhalle“, „Halsabschneidersteig“ und „Briefkastenschlitz“ (warum der so heißt: siehe Foto). Auch ein paar schöne Sinter konnten wir bewundern. Insgesamt verbrachten wir circa drei Stunden in der Fränkischen Alb unter Tage, dabei sind uns noch vier andere Gruppen begegnet, darunter ein paar Höhlenretter von der Bergwacht Feucht bei einer Übung und ein paar unbedarfte Neugierige ohne Helme, aber dafür mit Hund. Dafür handelten sie sich eine Standpauke von Winnie ein – in ein Fledermauswinterquartier gehört halt kein Vierbeiner.


Der Ausflug in die Unterwelt hat wieder einmal alle begeistert, auch wenn so mancher bis auf die Unterwäsche voller Lehm war und der eine oder andere blaue Fleck als Andenken bleibt.

