Alpenquerung in 80 Tagen für einen guten Zweck
Unser Mitglied Rainer Stahl ist 55 Jahre alt, kommt aus Donauwörth und will ab 31. Mai in 80 Tagen die Alpen queren. Das sind 4 Millionen Schritte.
Auf der Tour ist er auf sauberes Trinkwasser angewiesen. Rainer möchte mit seinem Spendenaufruf darauf aufmerksam machen, dass 40% der Weltbevölkerung von Wasserknappheit betroffen sind.
Die Intention ist, pro Schritt 1 Cent für UNICEF zu sammeln, das sind 40.000€. Ein Ziel, dass auch mit der Unterstützung der Mitglieder unseres Vereins erreicht werden kann.
Die Tour startet in unserer Partnerstadt Perchtoldsdorf bei Wien und endet nach 2.000 km in Nizza am Mittelmeer.
Wir haben mit Rainer Stahl gesprochen:
Wie kam es zu der Idee für dieses Vorhaben?
Es war für mich seit jeher ein lang gehegter Traum den gesamten Alpenkamm zu durchlaufen. Ich mache schon immer Ausdauersport und liebe die Berge. Da es gerade auch beruflich gut für mich
machbar ist, habe ich mich entschieden, meinen Traum in diesem Jahr zu verwirklichen.
Wie kam es zu der Idee mit UNICEF und dem Thema "Wasser"?
Da ich mich beruflich mit dem Thema "Nachhaltigkeit" beschäftige und ich auch auf der Tour mit dem Thema Trinkwasser zu tun habe, war die Idee schnell geboren, hiermit für UNICEF zu sammeln. Ich habe bei meinem Treck oft mehrere Tage keinen Zugriff auf sauberes Wasser aus der Leitung und muss mir das kühle Nass selbst aufbereiten.
Gerade da wird einem bewusst, was für einen Luxus und wie selbstverständlich es ist, einfach den Hahn aufzudrehen. Aber viele Menschen auf der Welt haben diese Möglichkeit nicht und leiden unter dem Mangel an sauberem Wasser. Und es wird in der Zukunft auch bei uns ein immer größeres Problem, wenn wir uns hier nicht ändern und hinterfragen.
Wie hast du dich vorbereitet?
Bei der Vorbereitung muss man zwischen der körperlichen und der logistischen Vorbereitung unterscheiden.
Da ich schon sehr lange Ausdauersport mit Triathlon, Laufen und Radfahren betreibe, wird es physisch sicher nicht das ganz große Problem. Ich bin fit! Ich habe aber auch viel Zeit in die Vorbereitung der Route gesteckt. Habe viele Karten und Internetseiten studiert. Außerdem muss ich mich ja regelmäßig mit Nahrungsmitteln versorgen.
Ich rechne damit, täglich ca. 5.000 Kalorien zu verbrauchen, da muss man dem Körper einiges zuführen. Meine Vorräte im Rucksack sollten immer für ca. 3 Tage ausreichen. Ich werde auch versuchen immer wieder auf Hütten zu übernachten, um mich mal richtig "satt" zu essen. Außerdem haben wir geplant, dass mich meine Frau alle 10 Tage unterwegs besucht und neue Vorräte mitbringt. Dabei werde ich auch immer wieder einen notwendigen Ruhetag einlegen. Zudem muss natürlich meine Ausrüstung passen, aber auch hier bin ich gut vorbereitet.
Ich habe ein Satellitentelefon dabei und bin auch immer bestens über das Wetter informiert.
Wo siehst du Schwierigkeiten oder Probleme auf dich zukommen?
Das Wetter in den Bergen ist immer ein gewisser Unsicherheitsfaktor. Da ich viel im Freien in einem Biwak und im Schlafsack übernachte, kann längeres schlechtes Wetter schon mal zum Problem werden.
Da es jetzt doch so aussieht, dass die meisten Hütten öffnen, hilft dies dann schon weiter. Da sicher der Eine oder Andere schon angemeldet hat, mal eine Etappe mitzulaufen, bin ich ja nicht immer alleine, was es auch ein wenig einfacher macht. Meine Familie hat Angst, dass ich zu viel Gewicht verliere und nicht genug esse. Aber ich glaube das habe ich ganz gut im Griff.
Wir danken Rainer Stahl für die Beantwortung unserer Fragen und wünschen ihm eine tolle Tour und viel Glück. Sicher werden wir ihm auf seiner Tour verfolgen und immer wieder über ihn berichten.
Den Spendenkontakt von UNICEF findet Ihr unten. Somit könnt ihr sicher sein, dass jeder gespendete Cent auch ankommt. Bitte unterstützt dieses außergewöhnliche und hilfreiche Projekt.