News aus dem Verein

 

Bei der Überschrift könnte man denken, wir würden unserem gehegten und gepflegten Arbeitsgebiet im Hornbachtal untreu - Mitnichten! Wir bilden uns alljährlich in Kaprun auf einem alpinen Wegebau-Seminar des DAV/ OeAV fort. Dieses Jahr nahm Enrico daran teil und hat unter Anleitung von Fachleuten viel Neues erfahren und gelernt. Das fängt ganz profan mit Rechts- und Haftungsfragen an und kann mit Auszugsversuchen an Bohrhaken enden. Highlight war die Exkursion in die Sigmund-Thun-Klamm, in der es eine exklusive Führung  gab. Die Klamm war auf Grund der Leerung des Totraumes der VERBUND-Stauseen offiziell geschlossen, was das Erlebnis durch die große Wassermenge noch erhöhte.

Alle angebotenen Module lassen sich an einem Wochenende nicht belegen, d. h. wir müssen wieder kommen, um noch mehr für den Wegebau relevante Fähigkeiten und Wissen zu erlernen. Leider ist die Nachfrage an den Fortbildungen so groß, dass Teilnehmer im darauffolgenden Jahr nicht wieder kommen dürfen.

 Die Pflege des alpinen Wegenetzes ist neben dem Hüttenwesen eine Kernaufgabe, der sich der Alpenverein seit mehr als 150 Jahren annimmt. Die Kameradschaft innerhalb der Gruppe ist groß und wächst über die Jahre ebenso, wie die Verbundenheit zu unserem Arbeitsgebiet im Hinterhornbachtal, einem Seitental des Lechtals.. Mindestens einer von uns kann sich schon auf die Fortbildung im nächsten Jahr freuen, wieder in Kaprun zu Füßen des Kitzsteinhorns.

Markus Hörbrand, Wegewart

 

Am Samstag, dem 25.05 boten die Kursleiter Manfred Schurr, Bernd Buchmann und Rettungssanitäter Roland Nödel zum wiederholten Mal einen Outdoor-Erste-Hilfe-Kurs am Wichtelesberg an. Zehn Interessierte von 12 bis 78 Jahren holten sich.das nötige Rüstzeug um Wanderern und Mountainbikern in Notfallsituationen helfen zu können.

Die Kursleiter erklärten wie wichtig es sei, bei Verletzungen oder körperlichen Problemen wie Hitzschlag,Schlaganfall oder Herzinfakt, schnell und angemessen zu handeln. Dazu gehöre neben dem korrekten Erkennen des Sachverhalts, Maßnahmen zu ergreifen, wie die richtige Versorgung von Wunden, die Stabilisierung und Lagerung von Verletzten und die sichere Durchführung eines Abtransports aus unwegsamem oder gefährlichem Gelände. Die für die Erstversorgung notwendigen Materialien wie Pflaster, Kompressen, Verbandspäckchen, Dreieckstücher und Rettungsdecke sollten stets im Rucksack sein. Zunächst müsse jedoch die Sicherheit der Betroffenen und Helfer gewährleistet werden. Danach sei es wichtig, die Situation zu beurteilen und gegebenenfalls professionelle Hilfe zu rufen. Die Kursleiter betonten, entscheidend sei, ruhig zu bleiben  und alle Aktionen mit Bedacht und Sorgfalt durchzuführen. Nach der Theorie legten die Teilnehmer in Gruppen Verbände an und fertigten improvisierte Beförderungsmittel oder Tragen. Zusätzlich wurde durchgespielt, wie einem verunfallten Mountainbiker Helm und Schuh ausgezogen werden kann.

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Zum Abschluss vertieften alle in einer Gemeinschaftsübung die gelernten Abläufe anhand einer gestellten Unfallszene.

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Dabei wiesen die Kursleiter noch einmal darauf hin, dass es unabdingbar sei, sich immer wieder mit den richtigen Techniken vertraut zu machen und regelmäßig zu trainieren, um im Ernstfall effektiv zu handeln.

Na klar, wir packen mit an

Die Sektion Donauwörth des Deutschen Alpenvereins beteiligte sich auch heuer wieder an der Flursäuberungsaktion des AWV Nordschwaben.
Einsatzgebiet war der Wichtelesberg, ein gern besuchter Kraftort am Rande des Ortsteiles Zirgesheim. 

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Was fehlt in der Gesellschaft, wenn alles da ist?

Bernd

Hochtour Zillertal – in einem Zug nach Tirol!

Schon lange bevor der Hauptverein Klimaschutz zum Querschnittsthema erhob, war die Sektion Donauwörth in der Spur. Unser neuer Vorsitzende Bernd Prause initiierte beispielsweise vor fast 20 Jahren den alpinen Tourenbus, ein Aktionstag, der sich längst im Tourenprogramm etablierte. Im letzten Juli organisierte er eine Hochtour mit den Öffis. Das Newsletterteam befragte ihn, welches Fazit er aus dieser Innovation gezogen hat.

Bernd, wie zufrieden warst Du mit der Zugverbindung?

Prause: Grundsätzlich sehr zufrieden, die Anschlüsse klappten wie am Schnürchen, wobei ich sagen muss, dass man bei den österreichischen öffentlichen Verkehrsmitteln einen deutlichen Qualitätssprung nach oben merkt.

Wie verhielt es sich mit der Fahrzeit?

Prause: Obwohl wir fünfmal umsteigen mussten, waren wir im Vergleich mit der Autofahrt nicht länger unterwegs. Wir ersparten uns den Stress auf verstopften Straßen und mussten am Ziel keine Parkgebühr zahlen.

Was gilt es besonders zu beachten, wenn man mit den Öffis auf Reisen geht?

Prause: Es bedarf selbstverständlich mehr Planung. Hin- und Rückfahrt sind wie der Postraub von England präzise zu planen werden, damit es mit den Anschlüssen klappt. Das Gepäck ist kompakt zu packen. Wer Brotzeit im Zug machen will, was sehr bequem ist, sollte die Menge der Speisen und Getränke ziemlich abpassen, damit man nicht Ballast auf den Berg schleppen muss. Coolness ist vonnöten, damit die ganze Fahrt nicht in Stress ausartet, wenn mal eine Verbindung nicht funktioniert oder Salven an irreführenden Verspätungsmeldungen am Smartphone hochpoppen.

Kannst Du Vor- und Nachteile einer öffentlichen Anreise aufzeigen?

Prause: Das Reisen im Zug ist entspannter, man kommt mit den Teilnehmern ins Gespräch, jeder redet mit jedem. Spätestens nach einem Umstieg ergeben sich Platzwechsel und bewirkt einen Austausch quasi im Speed-Dating-Format, dazu kommt vielleicht noch ein netter Smalltalk mit den Sitznachbarn. Den Umstieg in Kufstein nutzten wir, um auf einen Sprung im Auracher Löchl vorbeizuschauen; im Auto fährt man an dieser schönen Stadt einfach nur vorbei! Wir hatte jedenfalls schon bei der An- und Abreise viel Spaß. Ein Nachteil ist, dass gleich in der Bergsteigeroutfit mit Bergschuhen und Rucksack startet. Am Zielbahnhof oder am Hüttenparkplatz wäre ein Container mit Schließfächern für Wechselkleidung und Gepäck wünschenswert, so dass dort Gepäck deponiert werden kann.

Hast Du sonst noch Anregungen für die Bahn?

Prause: Mehr Pünktlichkeit, mehr Flexibilität und mehr Direktverbindungen wären super. Die bei den Sparpreisen oder Aktionspreisen festgeschriebene Zugbindung kann für Bergsteiger zum Problem werden. Ein Beispiel: Falls die Tour aus irgend einem Grund verkürzt werden muss, wird das gebuchte Rückfahrticket wertlos, denn es ist nur für auf der Fahrkarte aufgedruckten Zügen gültig. Dann muss ein neues Ticket gekauft werden.

Danke für das Gespräch

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