Schafreuter
- eine Tour der besonderen Sorte
Der kalendarische Winter liegt hinter uns. Optisch kehrte der Winter Anfang Mai in die Voralpen zurück.
Das Drehbuch zu dieser Tour baute auf einer Wetterwende zum Positiven auf. Wir ließen uns bewusst darauf ein, an der Schwelle zum Wetterwechsel auf Tour zu gehen.
Der Tag begann wolkenverhangen. Im Bergwald zogen Nebel. Der Wald ruhte. Nur der schmelzende Schnee tröpfelte von den Bäumen. Eine Stimmung, die sich übertrug. „Slow Motion“ für Geist und Körper.
Das erste Wolkenloch weckte Vorfreude. Der Nebel hielt jedoch erstaunlich lange durch. Die Sonne erkämpfte sich weitere Chancen, jede Aufhellung sorgte für Optimismus.
Die Wolken reduzierten die Fernsicht und fokussierten auf den Nahbereich. Die Eindrücke wurden tiefer, das Erleben intensiver.
Beim Verlassen der Hütte zog kühler Jochwind ums Eck, im Gipfelaufstieg dann fast Windstille. Die Sonne strahlte durch blaue Wolkenfenster. Da lacht das Leben!
Das Licht verlieh der Bergwelt Kontrast, besondere Farben und dem Blick wohltuenden Widerstand.
Im Tagesverlauf raffte die Sonne, dort wo sie konnte, den frischen Schnee dahin. Auf dem eintägigen Kurzurlaub waren wir im Winter gestartet und kehrten in frühsommerlicher Abendstimmung zum Parkplatz zurück.