Fundusfeiler
Gipfel mit Pfiff
Gämsen schauten überrascht vom Gipfelaufbau runter. Scharfe Warnpfiffe schrillten uns entgegen.
So nah und doch fern
Das Fundustal liegt abseits des ötztaler Massentourismus oberhalb von Umhausen.
Im Talschluss liegt auf 2192 m die Frischmannhütte, alles tipptopp. - Wir waren fast die einzigen Wochenendgäste.
In der Nacht zog die erwartete Störung durch. Regensalven trommelten aufs Hüttendach. Für den Folgetag prophezeite der AV-Wetterbericht jedoch ein kurzes Zwischenhoch.
Das Weite suchen
Von der Umgebung sahen wir am Morgen nicht viel, dichter Nebel hing im Gelände. Wir starteten im Blindflug, hatten aber eine klare Vorstellung, wohin es gehen muss.
Bald wandelte sich die starke Stille in ein großes Staunen.
Magische Momente
Von Sonne und Nebel wurde besondere Stimmung hervorgezaubert, die die ganze Tour bestimmte. Die durchknallende Sonne projizierte unser Schattenbild samt Halos auf die strahlend weiße Wolkendecke. Gleich drauf verschluckte der dumpfe Nebel alles, dann rissen Fenster auf und gaben kurz ein paar Gipfel frei, Namen, die Erinnerungen weckten.
Alpines Ambiente
Die Flanken sind mit Schutt überschüttet. Einzig der Grat ist kompakt. Das massige Blockwerk manifestiert Vergänglichkeit: Nichts bleibt für immer, nicht einmal harter Gneis.
Von oben draufschauen
Es ergab sich ein recht alpiner „Wandertag“. Ob die Tour anspruchsvoll oder weniger schwierig ist, war uns egal. Es kommt einzig auf das Erleben an.
Am Gipfel
Der einsame Weg auf den Fundusfeiler, für uns hat er sich voll gelohnt.
Ab der Hinteren Fundusalm sahen wir keine Sonne mehr, anhaltender Regen stellte sich ein. Wir gönnten uns das Alm-Taxi. Es ersparte uns den Talabstieg, immerhin 12 km und 1000 Höhenmeter. Wir glauben, das Geld war gut angelegt.
Lasst die Tour des Monats nicht aus den Augen !