Stille Welt im weißen Glitzerzauber
Bleispitze - AußerfernAuf dem Weg zum Fernpass fuhren wir schon zigmal an Bichlbach vorbei, im März bogen wir hier rechts ab.
Die Bleispitze zeigt sich bei der Anfahrt als schmucker Schneeberg. Wir wählten die Variante von Bichlbächle und hatten den Berg, nein die ganze Landschaft für uns allein.
Die Bleispitze zeigt sich bei der Anfahrt als schmucker Schneeberg. Wir wählten die Variante von Bichlbächle und hatten den Berg, nein die ganze Landschaft für uns allein.
Die Route führt anfangs etwas mühsam durch steilen Bergwald. – Wegmarkierungen ? – Fehlanzeige. Die Spuren der Skitourengeher verführen zum unkritischen Nachgehen. Dagegen hilft sorgfältige Tourenplanung.
Die Bichlbächler Almen sind noch immer tief verschneit. Ein licht bewaldeter Kamm gibt die weitere die Route vor. Sie leitet zu einem breiten Gratrücken. Wir blieben stets unmittelbar an der Kammlinie und erreichten so den felsigen Kopf oberhalb des Sommerbergjöchles. Der südseitige Hang ist bereits aper.Am flachen Gipfelkamm heißt es nur noch Schaulaufen, Weite blicken, alpines Winterpanorama 360°. Im Windschatten kochen die Temperaturen auf gefühlte 20° hoch und verleiteten dazu, erste Hüllen fallen zu lassen. Die Sonne zeigte Kraft und schenkte uns eine Gipfelrast im T-Shirt.
Im Frühjahr gilt natürlich als oberste Lawinen-Prävention: Ganz früh rauf, früh runter. – Stopp & Go auf der Zufahrt zum Fernpass belastet nicht nur Nerven sondern wird zu einem indirekten Tourenrisiko.
Am frühen Nachmittag wollten wir längst auf einer Sonnenterasse im Tal sitzen. Stattdessen erhielten wir Anschauungsunterricht zum Thema Gleitschneelawinen. Unter uns in den Rinnen, da ging was ab. Die Routenwahl ist halt bedeutsam.Resümee: Superschön, ein Traumtag in Weiß – Nur wenige wagten ein Ja und gingen mit.
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