Tour des Monats

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Tour des Monats – Dezember 2016 | Protest Riedberger Horn

Riedberger Horn

Natur zwischen Wertschätzung und Wertschöpfung

Teile der geplanten Skischaukel am Riedberger Horn verlaufen in der Zone C des bayerischen Alpenplans.

riedberger horn foto bernd prause

Der Alpenplan wurde 1972 von der Bayerischen Staatsregierung nicht zuletzt auch wegen der Skischaukel-Pläne am Riedberger Horn auf den Weg gebracht. Seit über 40 Jahren gibt der Plan den landesplanerischen Gestaltungskorridor in den Bayerischen Alpen vor. Er regelt die Verkehrserschließungen wie z. B. den Bau von Bergbahnen, Liften, Skiabfahrten und Wegen.

Für lokalwirtschaftliche Interessen sind die Flächen der Schutzzone C absolut tabu, - eigentlich. Die bayerische Staatsregierung will nun Flächen am Riedberger Horn aus der Schutzzone herausnehmen und im Bereich des benachbarten Wannenkopfes andere Flächen hinzufügen. Durch den Flächentausch soll die geplante Skischaukel möglich werden.

Die Bayerische Staatsregierung stützt sich dabei auf die positiven Bürgerentscheide der Gemeinden Obermaiselstein und Balderschwang, in denen das Skigebiet liegt.

Das Bauvorhaben ist unvereinbar mit der Alpenkonvention, einen völkerrechtlichen Vertrag zum Schutze der Alpen, der 1994 von der Bundesrepublik Deutschland ratifiziert wurde.

Das Bundesumweltministerium hält das Votum der Gemeinden für irrelevant. Es vertritt die Ansicht, dass das Ergebnis der Bürgerbefragung internationales Recht nicht außer Kraft setzen kann und warnt den Freistaat vor einem Rechtsbruch.

 

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Auch unsere Sektion beteiligte sich an der Postkartenaktion "Rettet das Riedberger Horn".

Das Riedberger Horn besitzt unter Wanderern und Tourengehern einen guten Ruf. Es gilt als voralpiner Aussichtsberg erster Güte. Die Überschreitung mit Start am Riedbergpass ergibt eine kleine alpine Runde für Hingucker, genau richtig für uns, um zwischen den Feiertagen den Kopf auszulüften, Bergerlebnis inklusive.

Komm, wir suchen das Weite.

24 Berggeher folgten dem Ruf. Die Meisten kannten den Berg bisher nur wegen der Liftausbaupläne und kamen, um sich vor Ort ein Bild zu machen.

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Wir können auch anders

Die Abschlussveranstaltung im Tourenjahr besitzt in der Fan-Gemeinde der TdM Kultstatus. Zum Auslaufen gibt es zum Jahreswechsel stets eine moderate Tour, aber dennoch eine mit dem gewissen Pfiff.

Gleich einer Prozession zog sich die Donauwörther Kette über das Riedberger Horn.

Das Wetter passte. Winterwandern ist einfach etwas Schönes. Die Tour besticht durch die gewaltige Aussicht.

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Wieder galt: Bergsteigen ist viel mehr.

Resümee: Die Ausbaupläne am Riedberger Horn erfordern unseren Widerspruch.

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